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Warum gibt es Deutsche Boxer Mischlinge?
Im Deutschen Boxer sind viele gute Eigenschaften in einem einzigen Hund vereint. Du suchst einen Vierbeiner, der loyal, verschmust, energisch, verspielt, furchtlos, freundlich, anhänglich und intelligent ist?
Der Boxer ist Dein Hund!
Du möchtest einen treuen Familienhund, der gut mit Kindern auskommt? Einen Wachhund, der Dein Hab und Gut bewacht? Einen Freizeitpartner, der für jede Unternehmung zu haben ist oder einen Sporthund, mit dem Du Preise einheimsen kannst?
Der Boxer ist Dein Hund!
Selbst als Diensthund macht er eine gute Figur. Womit wir schon bei weiteren Vorzügen wären: Der Boxer hat eine kräftige Muskulatur und Statur, ist aufgrund seines kurzen Fells recht pflegeleicht und hat das boxertypische markante Aussehen.
All diese Attribute machen ihn als Kreuzungspartner attraktiv. Denn von einer Verpaarung unterschiedlicher Rassen wird sich eigentlich immer erhofft, dass einige gute Eigenschaften am Ende auf den Nachwuchs übergehen bzw. schlechte Merkmale durch das andere Blut verbessert oder gar ausgemerzt werden. Dies können äußerliche Merkmale sein, bestimmte Charaktereigenschaften oder Wesenszüge, Temperament, Schärfe, Eignung zum Gebrauchshund oder auch gesundheitliche Aspekte, welche die Robustheit bzw. Lebenserwartung steigern und die Wahrscheinlichkeit für Krankheiten reduzieren sollen. Natürlich gelingt dieses Vorhaben nicht immer. Nur weil einer der Paarungspartner bestimmte Eigenschaften aufzeigt, müssen die Mischlings-Welpen dies noch lange nicht in die Wiege gelegt bekommen.
Neben dem Vererben von wünschenswerten Attributen oder dem Einbringen von etwas frischem Blut, möchten einige Züchter aber auch ganz neue Rassen kreieren und etablieren.
Meistens steckt jedoch gar keine Absicht dahinter, sondern der Besitzer hat nicht richtig aufgepasst. Im für den Hund günstigen Moment hat der Rüde von einer anderen Hunderasse seine Chance genutzt.
Welche Boxer Mischlinge gibt es?
Deutscher Boxer x Golden Retriever (Golden Boxer)
Hinsichtlich Größe, Gewicht und Lebenserwartung ähneln sich die beiden Ausgangsrassen sehr. Große Überraschungen sollte es in dieser Hinsicht beim Mischling also nicht geben. Doch wie sieht es mit Charakter, äußeres Erscheinungsbild und Verwendungsmöglichkeiten aus?
Der Golden Retriever hat längeres, glattes oder welliges Fell mit dichter Unterwolle und Befederung. Creme und Gold sind zugelassene Farben. Dies steht natürlich im starken Kontrast zum kurzhaarigen gelben oder gestromten Boxer, dessen Fell alles andere als wetterfest ist. Auf wen die Golden Boxer hinsichtlich Aussehen also einmal kommen, lässt sich nur schwer voraussehen.
Ähnlich sind sie sich allerdings im Wesen: intelligent, freundlich, selbstbewusst, ausgeglichen und loyal. Um nur einige Attribute zu nennen. Beides sind gute Familienhunde und bei entsprechender Gewöhnung und Sozialisation absolut kinderlieb und geduldig. Beide Rassen sind jedoch sehr bewegungsintensiv und brauchen eine Aufgabe, um glücklich zu sein. Auch Familienanschluss ist unbedingt Pflicht. Boxer und Golden Retriever werden in zahlreichen Bereichen eingesetzt und können für fast alles ausgebildet werden.
Deutscher Boxer x Großpudel (Boxerdoodle)
Beide Ausgangsrassen sind sehr treu, intelligent, freundlich und haben Unmengen an Energie. Kein Wunder also, dass der Boxerdoodle seine Besitzer ebenso sehr fordern und ein gewisses Maß an Beschäftigung und Bewegung brauchen wird. Zudem wurden sowohl Pudel als auch Boxer einst für die Jagd gezüchtet. Heutzutage wird aber nur noch der Boxer als Arbeits- und Gebrauchshund eingesetzt, während der Pudel mehr zu einem Familien- und Begleithund geworden ist. Beide Rassen sind allerdings eine grandiose Ergänzung für die ganze Familie und eigentlich für jeden Spaß zu haben. Auch der Boxerdoodle wird sehr intelligent, lernfähig, ausdauernd und sportlich sein.
Im Aussehen überwiegen meist ein wenig die Pudelgene. So ist die Schnauze länger und der typische Vorbiss und die zurückgesetzte Nase des Boxers fehlen fast immer. Auch das Fell tendiert dazu eher gekräuselt, dicht und fein zu werden. Trotzdem kommen hin und wieder Boxerdoodle mit kurzem und glänzendem Haarkleid auf die Welt. Obwohl Pudel bekannt dafür sind, nicht zu haaren und auch diverse andere “Doodle”-Mischlinge genau deswegen gezüchtet werden, gilt dieser Vorteil für die meisten Boxerdoodle jedoch nicht. Einen Boxer und Pudel Mischling als solchen zu identifizieren könnte sich übrigens als schwierig erweisen. Die Nachkommen dieser Verpaarung können so vollkommen unterschiedlich aussehen, dass es schwer werden kann, überhaupt zu erahnen, welche beiden Ausgangsrassen dort drinstecken.
Deutscher Boxer x Rottweiler (Boxweiler)
Der Rottweiler ist ein eher stämmiger Hund und kann fast das Doppelte eines Boxers wiegen. Obwohl er nicht plump, sondern sehr ausdauernd ist, wirkt er trotzdem nicht so sportlich und schnittig, wie sein Paarungspartner. Beide Rassen sind jedoch recht groß, was dementsprechend an den Nachwuchs weitergegeben wird. Vom äußeren Erscheinungsbild setzt sich der Deutsche Boxer meist durch. Die Nachkommen haben häufig kurzes Fell ohne Unterwolle und auch die Kopfform erinnert stark an den Boxer. Nur der typische Fang fehlt oft und wird durch eine längere Schnauze ersetzt. Das schwarze Fell mit dem rassetypischen Brand des Rottweilers kommt beim Mischling nicht allzu häufig vor, wie die Boxerfarben gelb oder gestromt.
Der Boxweiler wird sicherlich mal ein guter Wachhund. Dies liegt schon seinen Eltern im Blut. Außerdem gehören beide Ausgangsrassen zu den Gebrauchs- und Diensthunden. Selbst als Familienhund eignet sich der Mix. Allerdings sollte eine gute Portion Hundeverstand bei der Haltung dieses Boxer Mischlings mitgebracht werden. Immerhin wird der Rottweiler in einigen Bundesländern als Listenhund geführt. Zwar sind Boxer und Rotti eher friedlich, freundlich und gehorsam, aber ob der Nachwuchs eventuell eine gewisse Schärfe mit in die Welpenkiste gelegt bekommt, sei dahingestellt. Training, Konsequenz, Sozialisierung und Erziehung sind also besonders wichtig.
Deutscher Boxer x Boston Terrier (Miniature Boxer Boston Terrier)
Das Resultat dieser Verpaarung ist wahrlich ein wenig überraschend. Wird der Boxer mit dem vergleichsweise kleinen und leichten Boston Terrier gekreuzt, kommen dabei Welpen heraus, die oft wie eine perfekte Kopie des Deutschen Boxers aussehen, nur eben viel kleiner. Verräterisch sind da allerdings manchmal die Ohren, welche beim Terrier von Natur aus eher fledermausartig nach oben stehen und beim Mini-Boxer darum häufig nicht so typisch schlappohrig herunterhängen. Der Fang ist allerdings bei beiden Rassen kurz und das Maul eher breit mit hängenden Lefzen, weshalb diese Merkmale auch beim Mischling auftauchen werden.
Wie groß und schwer der Miniature Boxer Boston Terrier einmal wird, hängt natürlich sehr stark von seinen Eltern ab und welche Gene sich schlussendlich durchsetzen. Der Terrier wird beispielsweise in drei Gewichtsklassen unterteilt und von unter 6,8 kg bis hin zu maximal 11,3 kg ist alles drin. Seine finale Endgröße könnte Dich demnach überraschen und Dein Mini-Boxer bleibt vielleicht gar nicht so klein, wie Du womöglich denkst oder wünschst.
Beide Rassen sind sehr verspielt, aufmerksam und lebhaft und eignen sich hervorragend für Familien oder aktive Singles, denn ausreichend Bewegung ist ein Muss. Der Miniature Boxer Boston Terrier wird darüber hinaus skeptisch gegenüber Fremden sein und seine Menschen im Notfall immer beschützen. Zudem ist die Fellpflege recht problemlos zu bewältigen.
Deutscher Boxer x Dobermann (Boxerman)
Beide Rassen sind kurz und glatthaarig sowie muskulös und sportlich elegant. Als Gebrauchshunde sind sie bei entsprechender Führung leicht auszubilden und folgsam. Als Diensthunde sind bzw. waren sie beliebt, aber auch als schnittige Wachhunde und Familienhunde finden sie Verwendung.
Dabei hat der Dobermann eine natürliche Schärfe, die nicht in den Hintergrund rücken sollte. Immerhin könnte dieses Merkmal bei den Nachkommen auftreten und der Boxermann Mix gehört darum in erfahrene und kompetente Hände. Hände, die den Boxerman zu beschäftigen wissen und ihm eine Aufgabe zukommen lassen. Denn sonst sucht sich der Mix womöglich eigene Wege, seine Energie abzubauen. Schließlich hat er davon reichlich.
Dieser Boxer-Mischling wird vermutlich sehr groß werden und aufgrund seiner Fellbeschaffenheit extreme Hitze oder Kälte nicht so gut vertragen. Er wird loyal und anhänglich und ist für eine isolierte Haltung im Zwinger absolut nicht geeignet. Mache Dich auf einen aufmerksamen, verspielten und anspruchsvollen Mischling gefasst, der Dich und Deine Familie jedoch abgöttisch lieben wird. Außerdem wird er alles zuverlässig bewachen und würde Hab, Gut und seine Menschen auch verteidigen, wenn es sein muss.
Welche Boxer-Mischlinge finden sich sonst noch?
Natürlich ist die Spannbreite an Boxer Mischlingen unendlich groß und es gibt zahlreiche mögliche Kombinationen, die bereits ausprobiert wurden oder nur darauf warten, entdeckt zu werden. Nachstehend findest Du einige weitere sehr beliebte Verpaarungen mit einem einzigartigen Boxer-Mix als Resultat.
Deutscher Boxer x Berner Sennenhund
Deutscher Boxer x Akita (Boxita/Bokita)
Deutscher Boxer x Englisch Springer Spaniel (Boxspring)
Deutscher Boxer x Bulldogge (Bulloxer)
Deutscher Boxer x Deutscher Schäferhund (German Boxer)
Deutscher Boxer x Deutsche Dogge (Boxane)
Deutscher Boxer x Beagle (Boxel/Bogle)
Deutscher Boxer x Labrador (Boxador)
Sind diese Boxer Mischlinge reinrassige Hunde?
Zwar sind alle heutigen Rassehunde das Ergebnis von einstigen Verpaarungen der unterschiedlichsten Hunde, allerdings dauert es eine lange Zeit, bis sich schlussendlich ein gewünschter Typ herauskristallisiert und ein erster Rassestandard aufgestellt werden kann. Dazu müssen die Nachkommen stets die gleichen körperlichen Merkmale aufweisen und ähnliche Charaktereigenschaften mitbringen. Dies kann viele Generationen dauern und gestaltet sich oft sehr schwierig, da selbst eine erneute Verpaarung der gleichen Elterntiere nicht unbedingt ein ähnliches Ergebnis wie der erste Wurf liefern muss. Züchterische Fähigkeiten und Kenntnisse in Vererbungslehre sind darum sehr wichtig.
Auch heute noch gibt es natürlich hin und wieder ambitionierte Züchter, die mit ihren Hunden eine neue Rasse kreieren möchten und dafür bestimmte Vierbeiner miteinander kreuzen. Solange die neue “Rasse” nicht anerkannt ist, wird häufig von Designer-Hunden gesprochen und nicht selten erhalten diese Neuzüchtungen sogar einen eigenen Namen. Zum Beispiel wird die Verpaarung Deutscher Boxer mit English Springer Spaniel unter Kennern und Liebhabern dieser Kombination als “Boxspring” bezeichnet.
Allerdings würden solche Boxer Mischlinge niemals Papiere erhalten, selbst wenn Rüde oder Hündin reinrassig sind und erstklassige Stammbäume besitzen. Häufig entsteht ein Boxer Mix allerdings aus einer zufälligen Verpaarung oder ist das Ergebnis eines Zucht-Laien. Beispielsweise, wenn der Boxer-Rüde zur Zucht (egal mit welcher anderen Rasse) angeboten wird oder die Boxerdame einfach einmal Welpen gehabt haben sollte. Dies ist natürlich nicht empfehlenswert. So süß ein Boxer Mischling hinterher auch sein mag: Wer züchten möchte, sollte dies nie unüberlegt angehen und sich genau überlegen, was zum Beispiel mit den Welpen passiert, die nicht vermittelt werden können.
Was sollte ich beachten, wenn ich einen Boxer Mix kaufen möchte?
Je nach Paarungspartner kann Dein Boxer Mischling einige Überraschungen für Dich bereithalten. Nämlich immer dann, wenn sich die Elterntiere hinsichtlich Aussehen, Größe, Charakter, Fellbeschaffenheit oder Temperament sehr unterscheiden. Wenn Du eine der verpaarten Rassen besonders magst, heißt dies nämlich noch lange nicht, dass der Nachwuchs eben solche Attribute zeigen wird.
Um sich jedoch wenigstens ein bisschen vorzubereiten, sollest Du die beiden Ausgangsrassen eingehend studieren. Was sind die Besonderheiten, gibt es Unterschiede im Aussehen, welche Haltungsbedingungen sind erforderlich, welches Stockmaß erreichen die beiden Partner und wie sieht es mit Charakter und Wesen aus?
Einfacher wird es da, wenn sich die Kreuzungspartner wenigstens in einigen Dingen ähnlich sind. Haben die Rassen ungefähr die gleiche Widerristhöhe, so dürfte klar sein, wie groß der Mischlingswelpe einmal wird. Gleiches gilt für Haarlänge, Fellzeichnung, Temperament und Ähnliches.
Ganz wichtig jedoch: Achte auf rassetypische Erkrankungen. Ist der Paarungspartner anfällig für bestimmte genetische Krankheiten oder neigt er im schlimmsten Fall zu ähnlichen gesundheitlichen Problemen wie der Deutsche Boxer, so könnte auch der Nachwuchs vorbelastet sein. Wird der Boxer außerdem mit einer wenig langlebigen Rasse gekreuzt, wie beispielsweise der Deutschen Dogge, so könnte die Lebenserwartung des “Boxane” (Deutscher Boxer x Great Dane / Deutsche Dogge) kürzer ausfallen, als dies wünschenswert wäre.
Sei geduldig und lass Dich einfach auf das Abenteuer Boxer Mischling ein. Viele Merkmale und auch Wesenszüge bilden sich sowieso erst mit der Zeit heraus und einige Charaktereigenschaften sind zudem durch solide Erziehung und Sozialisation beeinflussbar.
Ist der Deutsche Boxer Mischling automatisch gesünder als ein reinrassiger Boxer?
Leider nein. Studien aus den USA und aus Deutschland haben nachweisen können, dass Mischlingshunde nicht automatisch gesünder sind oder länger leben, als ihre reinrassigen Verwandten. Dieser Vorteil gilt nur für solche “Promenadenmischungen”, in denen sich mindestens drei oder sogar mehr Rassen vereinen. Diese Mischlinge haben tatsächlich einen gesundheitlichen Vorteil. Durch die Kreuzungsvitalität ist der Genpool sehr breit und genetische Erkrankungen treten hierdurch seltener auf.
Boxer hingegen, die mit einem anderen Rassehund verpaart werden, haben diesen Vorteil nicht. Denn der Mischling kann am Ende immer nur so gesund werden, wie die beiden Ausgangsrassen, die sich in ihm vereinen. Erbkrankheiten, die beim Deutschen Boxer vorkommen, spielen beim Paarungspartner womöglich keinerlei Rolle. Somit kann das Risiko für typische Boxerkrankheiten schon ein wenig vermindert werden. Doch jetzt kommt das große Aber: Die zweite Rasse kann wiederum andere genetische Probleme mit in die Verbindung bringen. Der spätere Boxer-Mischling hat also das potenzielle Risiko für die eine oder andere rassetypische Erkrankung.
Es ist also falsch anzunehmen, dass ein Boxer-Mix länger lebt, ein besseres Immunsystem hat oder schlichtweg gesünder ist, nur weil er ein Mischling ist.
Hast Du einen Boxer-Mischling? Bitte beschreibe Deinen Hund! Was ist an ihm so besonders? Wir suchen noch Fotos von Boxer-Mischlingen. Wenn Du ein schönes Foto von Deinem Boxer-Mischling für diese Seite hast, dann schicke mir doch bitte eine Nachricht. 🙂
Hallo,
wir sind auf der Suche nach einem Boxador. Was wir bis jetzt so gelesen haben ist das nicht ganz einfach. Kann uns hier bitte jemand weiterhelfen?
Danke und alles Gute
Liebe Grüße
Jakob
Hallo Jakob!
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr einen Züchter findet. Denn dies dürfte in der Tat sehr schwierig werden. Nur selten werden solche Kombinationen nämlich bewusst gezüchtet und sind eher das Produkt einer zufälligen Verpaarung 😉 Oft ist es für die Züchter auch schwer, die Welpen an Liebhaber zu vermitteln. Zudem können Züchter nicht einen so hohen Preis wie bei einem Rassehund veranschlagen, was die Zucht solcher Mischlinge oft weniger interessant macht.
Ich wünsche Euch trotzdem viel Glück. Ich finde die Kombination toll!
Liebe Grüße,
Vanessa