Familienhund Deutscher Boxer
Der Deutsche Boxer hat seinen Ursprung, wie der Name bereits verrät, in Deutschland. Als Jagdhund an den Fürstenhöfen wurde er in seinen Anfängen sehr geschätzt und war von jeher als Gebrauchs- und Diensthund im Einsatz.
Heutzutage mausert er sich hingegen mehr und mehr zum viel geliebten Familienhund. Er ist bekannt für seine Anhänglichkeit, seinen Mut, Kinderfreundlichkeit und seine schier unerschöpfliche Energie.
Wer einmal einen Boxer sein Eigen nennen durfte, will eigentlich nie wieder einen anderen Hund.
Boxer Kleinanzeigen
Andromeda, Hündin, kastriert, geb Februar 2019, ca 50 cm
Lieber Bianco: Erst an der Autobahn ausgesetzt, jetzt sitzt er in einer Betonbox im Canile...
Boxer Welpen
Abril, 2 Jahre altes Bardino-Mix-Mädchen
Piano
FRITZI - wurde gnadenlos vor einer Bar ausgesetzt – brav hat er davor tagelang gewartet...
Audry, Hündin, kastriert, geb Juni 2020, ca 45 cm
Der Deutsche Boxer
10 Fakten über den Deutschen Boxer
1. Der Deutsche Boxer ist eng mit der Deutschen Dogge verwandt. Ihre gemeinsamen Vorfahren sind die Bullenbeißer. Der direkte Vorfahre des Deutschen Boxers ist allerdings der Kleine Brabanter Bullenbeißer.
2. Ursprünglich waren die Farben Weiß und Schwarz beim Deutschen Boxer zugelassen. Erst 1925 wurden diese Farbschläge offiziell verboten und entsprechende Welpen nach der Geburt getötet. Heutzutage ist das Töten zwar verboten und weiße Boxer bekommen auch Papiere, jedoch niemals eine Zuchtzulassung.
3. Die zurückgesetzte und nach oben aufgestülpte Nase wurde nicht als Schönheitsideal gezüchtet, sondern erfüllt tatsächlich einen Zweck. Wenn die Vorfahren des Boxers bei Jagdeinsätzen das wehrhafte Wild packten, so ermöglichte ihnen die spezielle Nasenform, problemlos weiterzuatmen. So musste der Hund nicht zwischendurch von der Beute ablassen, um nach Luft zu schnappen.
4. Boxer haben einen Vorbiss. Der Unterkiefer ist etwas nach oben gebogen und länger als der Oberkiefer. Nicht alle Welpen werden bereits mit dem Vorbiss geboren. Er kann sich auch später noch entwickeln.
5. Die Rasse gilt als wahres Allroundtalent. Wachhund, Schutzhund, Rettungshund, Sport-, Familien- und Begleithund? Alles kein Problem. Der Boxer eignet sich für viele Ausbildungen.
6. Nicht alle Boxer haben dauernd Sabberfäden an den Mundwinkeln hängen. Dies ist ein hartnäckiges Vorurteil. Die einen speicheln mehr, die anderen weniger. Nach dem Fressen oder Trinken sowie bei Aufregung bzw. Erregung kann der Speichelfluss allerdings tatsächlich zunehmen. Darum wischen Boxerbesitzer ihren Schützlingen nach den Mahlzeiten oft vorsorglich das Maul ab.
7. Sehr heiße und allzu kalte Temperaturen machen dem Boxer aufgrund seines kurzen Fells zu schaffen.
8. Seit 1895 gibt es den Boxer-Klub e.V. Er ist einer der ältesten Rassehundklubs in Deutschland.
9. Da es ein Kupierverbot in Deutschland gibt, bleiben Ohren und Rute beim Boxer naturbelassen. Trotzdem werden Rassevertreter aus Ländern ohne ein solches Verbot akzeptiert und nicht benachteiligt.
10. Der Deutsche Boxer war eine der ersten Hunderassen, die für den Einsatz bei der deutschen Polizei ausgebildet wurden.
Wesen und Charakter: Mehr Entertainer als Boxer
Der Deutsche Boxer hat einen ausgeglichen, nervenstarken und selbstbewussten Charakter. Er ist wachsam und immer erst einmal misstrauisch gegenüber Fremden. Er taut jedoch sehr schnell auf, wenn er merkt, dass keine Gefahr droht. Trotzdem ist er bereit, sein Zuhause und seine Menschen zu verteidigen, sollte es nötig sein. Immerhin hat der Boxer nicht nur eine stattliche Erscheinung, sondern ist in der Tat sehr mutig und fruchtlos. Sein Wesen ist allerdings auch anhänglich und treu.
Der Boxer liebt seine Familie über alles und kommt bei entsprechender Erziehung und Prägung hervorragend mit Kindern aus und ist ihnen ein verlässlicher Freund und alberner Spielgefährte. Nichtsdestotrotz wird dem Deutschen Boxer eine natürliche Schärfe in die Wiege, oder besser gesagt Wurfkiste, gelegt. Trotz Verspieltheit, Anhänglichkeit und vorzüglicher Eignung als Familienhund ist er dennoch kein Anfängerhund.
Allerdings hat er den Willen, sich seinen Menschen unterzuordnen und arbeitet gern mit. Doch Vorsicht. Der markante und unverwechselbare Kopf mit dem breiten Fang beherbergt einen kleinen Dickkopf. Darum sind bei der Ausbildung des Boxers eine gewisse Geduld und natürlich Konsequenz gefragt.
Mehr zum Charakter und Wesen des Deutschen Boxers hier
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